Teddybären

Die flauschige Nachbildung eines Bären, der meist eine braune, beige oder goldfarbene Fellfarbe hat.... und mit verschiedenen Materialien gefüllt wird, war ursprünglich ein reines Kinderspielzeug. 

Appolonia Margarete Steiff wird am 24.Juli 1847 als drittes von vier Kindern in Giengen an der Brenz geboren. Mit 1 1/2 Jahre erkrankte sie an Kinderlähmung und war seither auf den Rollstuhl angewiesen. 

Gegen den Willen der Eltern, besuchte sie eine Nähschule und wird eine gute Schneiderin. Aus einer Laune heraus entwirft sie ein Nadelkissen in Form eines Elefanten und bietet sie auf dem Weihnachtsmarkt an. Der praktische Gegenstand, zog vor allem Kinder an. Das Elefäntle, stellte die weiche zu dem Weltweit bekannten Unternehmen, die "Spielwarenfabrik Steiff"... mit Kätzchen, Löwen, Pferden und Hunden.

Ein Neffe erfindet den berühmten Knopf im Ohr. 

Neffe Richard verbrachte seine Zeit gerne im Zoo, meist hockte er vor dem Bärengehege und zeichnete sie. Er konstruiert den "55PB" Stoffbären, naturgetreu, beweglich (Kopf, Arme und Beine) und mit einer ausgeprägter Schnauze. Das Fell aus Mohair, die Augen aus Glas.

Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1903, interessierte sich niemand für das struppige Stofftier. Erst kurz vor Schluß, sicherte sich ein amerikanischer Einkäufer den gesamten Bärenvorrat und orderte sofort nach.  

Zu seinem Namen kam der Plüschbär durch den 26.Präsidenten der USA... Theodore Roosevelt.

Der naturverbundene Mann, weigerte sich während eines Jagdausfluges, einen extra für ihn angebundenen Jungbären zu schießen. 

Der Karikaturist Clifford Berryman von der Washington Post stellte den Bären in einer Karikatur rund und niedlich dar, die dann am 16. November 1902 auf der Titelseite der Washington Post erschien mit dem Text "Drawing The Line In Mississippi". Einige Leser wollten mehr davon sehen. Berryman ließ den Bären in den folgenden Karikaturen immer kleiner, runder und niedlicher werden und brachte ihn auf jeder Abbildung mit dem Präsidenten unter. Da im Amerikanischen der Kurzname für Theodore "Teddy" ist, hieß der Bär bei den Lesern schnell "Teddy's Bear" und wurde endgültig zum "Teddy Bear".

Zufällig hatte in diesem Winter das deutsche Unternehmen Steiff mit der Produktion von kleinen Bären mit beweglichen Gelenken und einem Knopf im Ohr begonnen, von denen das New Yorker Unternehmen F.A.O. Schwarz 3.000 Stück bestellte. So begann der weltweite Erfolg des Teddybären; schnell verkaufte Steiff das Plüschtier auch im eigenen Land, wo er bis heute unter dem eingedeutschten Namen verkauft wird.

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